Hundefutter Fehler vermeiden

Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist entscheidend für das Wohlbefinden deines Hundes. Doch viele Hundebesitzer machen unbewusst Fehler, die zu gesundheitlichen Problemen führen können. In diesem Artikel erfährst du, wie du die häufigsten Hundefutter Fehler vermeiden kannst, die mir in meinem Alltag als Beraterin immer wieder auffallen:

1. Zu viel Protein

Viel hilft nicht immer viel. Proteine sind essenziell, aber ein Übermaß belastet den Stoffwechsel. Überschüssige Proteine müssen abgebaut werden, wobei Abfallstoffe wie Harnstoff entstehen, die über die Nieren ausgeschieden werden müssen. Zu viel Protein kann zu Verdauungsstörungen, stark riechendem Kot und im schlimmsten Fall zu Nierenschäden führen – besonders bei sensiblen oder bereits erkrankten Hunden.

Tipp:

Füttere hochwertige Proteine in der richtigen Menge, abhängig von Alter, Rasse und Aktivitätsniveau. Für Hunde mit Nierenproblemen sollte der Proteingehalt reduziert werden. Besonders Trockenfutter oder Trockenkauartikel haben oft einen sehr hohen Proteingehalt. So kannst du Hundefutter Fehler vermeiden, die langfristige Folgen haben könnten.

2. Zu viele Kauartikel oder Kekse

Besonders getrocknete Kauartikel wie Rinderkopfhaut oder Schweineohren werden häufig zur Beschäftigung an den Hund verfüttert. Doch all diese getrockneten Kauartikel enthalten einen enorm hohen Proteingehalt. Das kann ein gesunder Hund durchaus mal vertragen – aber nicht jeden Tag.
Manche Kauartikel und Kekse enthalten zudem sehr viele Kalorien und einen hohen Fettgehalt oder bestehen aus Zutaten fragwürdiger Herkunft. Welche Kauknochen du lieber meiden solltest erfährst du in dem Artikel: „Vorsicht vor Kauknochen“

Tipp:

Reduziere die Gabe von Keksen und Kauartikeln insgesamt. Wähle gesündere Alternativen. Biete z. B. statt des täglichen Kauartikels einfach mal eine Karotte an und ersetze die Kekse durch Alternativen ohne künstliche Zusatzstoffe. So kannst du Hundefutter Fehler vermeiden und deinem Hund gesunde Leckerlis bieten.

3. Zu viele verschiedene Proteinquellen

Abwechslung ist gut und wichtig. Doch eine zu große Vielfalt an Proteinquellen kann später zu Problemen führen, wenn der Hund eine Unverträglichkeit oder Allergie entwickelt. Achte deshalb genau darauf, welche Proteinquellen du für die Fütterung deines Hundes nutzt. Vermeide Futter mit versteckten, undefinierbaren Proteinquellen, damit du stets den Überblick behältst.

Tipp:

Schließe zwei bis drei Proteinquellen konsequent aus dem Fütterungsplan deines Hundes aus – egal ob im Hauptfutter, in Kauartikeln oder in Keksen. Diese Proteinquellen kannst du dann nutzen, falls dein Hund eine Unverträglichkeit oder Allergie entwickelt.

4. Nicht auf die individuellen Bedürfnisse achten

Hunde haben ganz individuelle Bedürfnisse an ihr Futter. Diese Ansprüche können sich im Laufe ihres Lebens ändern und auch innerhalb eines Jahres variieren. Daher solltest du dich nicht allein auf die Fütterungsempfehlung deines Hundefutters verlassen.

Tipp:

Beobachte deinen Hund genau. Anzeichen wie stumpfes Fell, übermäßiges Trinken, panisches Grasfressen, dauerhaftes Schmatzen, Unruhe, Verdauungsprobleme, Gewichtsverlust oder Trägheit können auf einen Mangel oder ein Übermaß an Nährstoffen hinweisen. Durch eine bedarfsgerechte Anpassung kannst du Hundefutter Fehler vermeiden.

5. Zu schneller Wechsel des Futters

Zu schnelle Futterwechsel können die Verdauung überfordern, insbesondere wenn von einer kohlenhydratarmen Ernährung auf ein Futter mit einem hohen Kohlenhydrat- oder Stärkeanteil gewechselt wird – beispielsweise von Rohfleischfütterung auf Trockenfutter.
Der Körper braucht bis zu 10 Tage, um die Enzyme für die Kohlenhydratverdauung neu zu bilden. Daher ist es ungünstig, den Hund beispielsweise für den Urlaub abrupt von Rohfleischfütterung auf Trockenfutter umzustellen.

Tipp:

Wenn möglich, stelle deinen Hund schrittweise auf sein neues Futter um. So beugst du Verdauungsproblemen vor.

Fazit: Hundefutter Fehler vermeiden für eine gesunde Ernährung

Jeder Hund hat individuelle Bedürfnisse. Mit einer bewussten Ernährung kannst du die Gesundheit und Lebensqualität deines Vierbeiners verbessern. Möchtest du eine individuelle Ernährungsberatung? Buche jetzt einen Termin und lerne, wie du Hundefutter Fehler vermeiden kannst!

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