Ernährung von Katzen

Die Ernährung von Katzen wirft oft viele Fragen auf, und es kursieren zahlreiche Mythen darüber, was gut für sie ist. Hier habe ich dir fünf der häufigsten Mythen zusammengefasst und ordne sie für dich ein, um Missverständnisse zu klären.

1. Katzen können problemlos Hundefutter fressen.

Die Ernährung von Katzen unterscheidet sich grundlegend von der von Hunden. Während Katzen reine Fleischfresser sind, bewegen sich Hunde eher in Richtung der Allesfresser. Doch besonders ein entscheidender Faktor macht Hundefutter ungeeignet für Katzen: Es enthält wichtige Nährstoffe wie Taurin nicht in ausreichender Menge. Taurin ist eine essenzielle Aminosäure, die Katzen nicht selbst produzieren können, sodass sie auf eine taurinhaltige Ernährung angewiesen sind. Hunde dagegen können Taurin teilweise selbst synthetisieren.

Ein Mangel an Taurin kann Gesundheitsprobleme verursachen, wie zum Beispiel Herzkrankheiten und Erblindung. Daher ist eine dauerhafte Fütterung mit Hundefutter für Katzen nicht gesund. Sollte deine Katze ab und zu mal Hundefutter naschen, musst du aber nicht sofort in Panik verfallen, sondern nur dafür Sorge tragen, dass sie ansonsten ihre taurinreiche Nahrung erhält.

2. Milch ist gesund für Katzen.

Ein weit verbreiteter Irrtum in der Ernährung von Katzen ist, dass Milch für sie gesund sei. Tatsächlich ist die Mehrheit der Katzen laktoseintolerant und kann Kuhmilch nicht gut verdauen. Der Verzehr von Milch führt häufig zu Blähungen und Durchfall. Wasser ist daher die erste Wahl, wenn man seiner Katze etwas zu trinken anbieten möchte. Allerdings trinken Katzen – als Nachfahren von Wüstentieren – generell sehr wenig. Womit wir zu Punkt 3 kommen:

3. Trockenfutter ist besser als Nassfutter.

Ein häufiges Missverständnis in der Ernährung von Katzen ist, dass Trockenfutter besser sei als Nassfutter. Wie bereits in Punkt 2 beschrieben, stammen Katzen von Wüstenbewohnern ab, die nur wenig Wasser durch Trinken aufnehmen. Einen großen Teil der benötigten Flüssigkeit nehmen sie über die Nahrung auf. Das zellgebundene Wasser wird bei der Verdauung langsam abgegeben und sorgt für ausreichende Hydration. Geschieht dies nicht, sind auf lange Sicht Nierenprobleme vorprogrammiert. Daher ist Trockenfutter für Katzen nicht geeignet.

4. Katzen kann man nicht auf ein anderes Futter umstellen.

Viele Halter*innen denken, dass eine Umstellung des Futters in der Ernährung von Katzen nicht möglich sei. Katzen sind hochspezialisierte Fleischfresser. In der Natur haben sie oft wenig Abwechslung auf ihrer Speisekarte. Da gibt es morgens, mittags und abends Maus – und als Zwischensnack auch Maus. In ihrem ersten Lebensjahr werden die Kitten auf ihr Futter geprägt, indem sie von ihrer Mutter lernen, was als Futter geeignet ist. Alles, was sie in dieser Zeit nicht kennenlernen, wird später oft nicht als Futter erkannt.

Wenn Katzen neues Futter ablehnen, hat dies also nicht unbedingt mit dem Geschmack oder der Qualität des Futters zu tun, sondern mit der Futterprägung der Katze. Daher ist es durchaus möglich, eine Katze an neues Futter zu gewöhnen. Doch der Weg dorthin kann länger dauern und Durchhaltevermögen vonseiten des Dosenöffners verlangen.

5. Katzen regulieren ihre Nahrungsaufnahme von selbst.

Bei der Ernährung von Katzen ist die sogenannte Freifütterung, bei der die Katzen uneingeschränkten Zugang zu Futter haben, sehr beliebt. Doch nicht jede Katze kann ihre ideale Futtermenge gut steuern und neigt somit zu Übergewicht. Diese Gefahr besteht vor allem bei industriellem Katzenfutter mit bestimmten Zusätzen, die die Gefräßigkeit erhöhen. Viele kleine Portionen über den Tag verteilt und qualitativ hochwertiges Futter ohne künstliche Zusatzstoffe sind entscheidend, um das Idealgewicht zu halten und ernährungsbedingte Erkrankungen zu vermeiden.

Fazit

Die richtige Ernährung von Katzen ist ein wesentlicher Bestandteil der Katzenpflege und trägt dazu bei, dein Tier gesund zu erhalten. Fütterungsfehler können Gesundheitsprobleme nach sich ziehen und sollten vermieden werden. Es lohnt sich, bei einer Futterberatung für Katzen fundierte Informationen einzuholen und sich bei Unsicherheiten an eine*n Ernährungsexpert*in zu wenden.

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