Histamin – der oft unterschätzte Faktor bei Allergien
Histamin ist ein zentraler Akteur bei allergischen und entzündlichen Reaktionen.
Hat dein Hund oder deine Katze eine Allergie? Du unternimmst alles, um das Wohlbefinden deines Tieres zu verbessern, den Juckreiz zu mildern und die Ohrenentzündungen unter Kontrolle zu bringen? Trotzdem kehren die Allergiesymptome immer wieder zurück, und es fühlt sich an, als würdest du gegen den Strom schwimmen und immer wieder zurück geworfen werden?
Hier könnte Histamin eine Rolle spielen. Der Körper eines Allergikers ist regelrecht mit Histamin überladen, und je höher die Konzentration, desto ausgeprägter sind die Symptome.
Was ist Histamin?
Histamin ist ein Gewebshormon und Neurotransmitter. Diese Botenstoffe sind für die Übertragung von Reizen zwischen Nervenzellen verantwortlich. Als solcher spielt Histamin eine Schlüsselrolle bei der Entstehung von Allergiesymptomen wie Juckreiz und Ohrenentzündungen. Aber auch Verdauungsprobleme und Durchfall können durch Histamin ausgelöst werden. Daher ist es wichtig, bei einem Hund oder einer Katze mit Allergien oder Darmproblemen darauf zu achten, dass das Tiern nicht zusätzlich Histamin aufnimmt. Wusstest du, dass bestimmte Lebensmittel entweder Histamin enthalten oder dessen Freisetzung fördern?
Einige Lebensmittel sind reich an Histamin und sollten daher vermieden werden, da sie die Allergiesymptome verschlimmern können. Es handelt sich hierbei nicht um eine direkte Nahrungsmittelallergie, sondern um eine Verstärkung der Symptome durch das betreffende Lebensmittel. Außerdem gibt es Lebensmittel, die Substanzen enthalten, die das körpereigene Histamin freisetzen. Auch diese sollten bei einem allergischen Tier oder einem Tier mit Darmerkrankungen gemieden werden.
Diese Lebensmittel sollten vermieden werden:
- Anannas
- Kiwi
- Nüsse
- Kürbiskerne
- Tomaten
- Hülsenfrüchte
- Bananen
- Aprikosen
- Blaubeeren
- Kirschen
- Cranberries
- Nektarinen
- Sauerkraut
- Spinat
- Emmentaler
- Parmesan
- Camembert
- Alter Gouda
- Roquefort
- Wurst: Salami, roher Schinken, Wiener Würstchen
- Geräucherter Fisch
- Thunfisch
- Dörrfleisch
- Eier
- Rohes Fleisch, das nicht sofort eingefroren wurde
Histaminfreisetzende Lebensmittel:
- Erdbeeren
- Kürbis
- Zimt
- Himbeeren
Auch Konservierungsstoffe, Geliermittel sowie synthetisch hergestellte Vitamine und Mineralstoffe sollten gemieden werden.
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